Rauh, abgelegen, lebendig

Musenalp

Nach Generationen im Besitz der Familie Bissig gehört die Musenalp seit 2013 Josef Herger. Rund 60 Hektaren Alpweide erstrecken sich zwischen 1300 und 1700 m. ü. M. Dort weiden von Juni bis September 40 Kühe und 20 Ziegen. Mitte des Sommers werden die Kühe rund 20 Tage lang oberhalb der Alp - auf dem "Äbnet" - im Freien gemolken. Die Milch gelangt dann mit einer luftigen, kleinen Transportseilbahn zur Käserei.

 

Die kleine Personenseilbahn ist die Lebensader der Alp. Sie ist gebaut und konzessioniert für bis zu vier Personen oder 320 kg Material. Für wenige Franken können Besucher von Mai bis Oktober die abenteuerliche Frischluftfahrt geniessen. Die Bahn fährt täglich im Halbstundentakt (7 bis 18 Uhr, Mittagspause von 12 bis 13 Uhr). Hier gibt's übrigens ein eindrückliches Video von der Seilbahnfahrt.

 

Im August kommt zum Melken, Misten und Käsen eine weitere Arbeit hinzu: Jährlich werden rund drei Hektaren der steilsten Hänge gemäht, um wertvolles Wildheu zu gewinnen. Dazu ist viel Handarbeit, Ausdauer und Berggängigkeit nötig. Der unverwechselbare Duft der getrockneten Kräuter und Gräser entschädigt aber für alle Mühen. 

Im Jahr 2016 zeichnete die Stiftung Landschaftsschutz die Isenthaler Wildheulandschaft als Landschaft des Jahres aus.


Älpeli

Etwas versteckt neben der Musenalp ist das Älpeli, das die Familie Herger in dritter Generation besitzt und bewirtschaftet. Die Eltern Rita und Sepp Herger schauen jeden Sommer zu 12 Milchkühen, 16 Rindern und 30 Ziegen. Aus der Ziegenmilch entsteht hier feiner Käse, während alle Kuhmilch auf der Musenalp verarbeitet wird.